Die Euro-Krise hat das Anlageverhalten vieler Investoren in Deutschland nachhaltig verändert. Zahlreiche Anleger streuen Ihr Vermögen nicht nur vermehrt in Sachwerte (Immobilien, Edelmetalle...), sondern, wenn sie die Möglichkeit haben, auch verstärkt in verschiedene Währungsräume außerhalb der Euro-Zone. In den Fokus gerät bei vielen Anlegern besonders auch der kanadische Wirtschafts- und Währungsraum aufgrund seines gesunden Wirtschaftswachstums, aufgrund der umfangreich vorhandenen Rohstoffvorkommen und wegen seinem stabilen Banken- und Finanzsystem.
Die kanadische Wirtschaft wird im globalen Wettbewerb immer stärker. Im Jahr 2012 wurde von der kanadischen Regierung ein Gesamtwachstum von 2,1 % erwartet, während die Prognose für 2013 sogar bei einem Wachstum von 2,4 % lag (die Royal Bank of Canada geht sogar von einem Wirtschaftswachstum 2013 von 2,6 % aus).
Deutschland ist das beste Land der Welt – zumindest laut Ranking des U.S. News & World Report, der Wharton School von der Universität von Pennsylvania und BAV Consulting. Auf dem zweiten Platz landete Kanada vor Großbritannien (3) und den USA (4). Insgesamt 60 Länder wurden in 24 Kategorien bewertet, und zwar von mehr als 16.000 Menschen in 36 Ländern auf dem amerikanischen Kontinent, in Asien, Europa und Afrika – darunter auch 4.500 Führungspersönlichkeiten.
Für Deutschland sprachen vor allem seine starke Wirtschaft, die niedrige Arbeitslosenquote, seine allgemeine Beliebtheit und einige Qualitätsunternehmen. Dass Kanada dem Ranking entsprechend das zweitbeste Land der Welt wurde, hat es vor allem seiner Lebensqualität zu verdanken.
Darüber hinaus Kanada liegt dem neusten Korruptions-Index zufolge auf Platz 9 der am wenigsten korrupten Länder der Welt – einen Platz vor Deutschland, das es auf den 10. Rang schaffte.
Der kanadische Dollar gilt bei vielen Investoren, neben den norwegischen Kronen und australischen Dollars als eine beliebte "Fluchtwährung" außerhalb des europäischen Währungsraumes. Immer mehr rücken also Länder mit wirtschaftlicher Kontinuität und Fremdwährungen, die durch ein großes Rohstoffvorkommen gedeckt sind, in den Fokus der Anleger.